Elsass   Oktober 2014

 

 10.10. - 23.10.2014

 

Groenlo - Freizeitcenter Oberrhein - Baden Baden - Schwarzwaldhochstraße - Obernai - Riquewihr - Ribeauville -

Colmar - Eguisheim - Strasbourg - Bergheim - Kaysersberg - 

Château du Haut-Koenigsbourg

 

 

Es sind Herbstferien und wir starten zunächst in die Niederlande nach Groenlo auf den Campingplatz Marveld. In Groenlo führt uns unser Navi nicht direkt zum Campingplatz sondern möchte mit uns und unserem Gespann noch durch die Fußgängerzone, um uns schon einmal den Ort ein wenig zu zeigen. Leider war auch auf dem dortigen Parkplatz zu wenig Platz zum wenden, so dass wir abkuppeln mussten. Da kam dann schon ein gewisses Reizklima auf und leider sollte es auch noch eine Weile, mit einigen Wendemanövern (allerdings ohne abkuppeln), dauern bis wir den Campingplatz erreichten. Ja, man sollte sich vorsichtshalber die Anfahrt zu den Campingplätzen ausdrucken, leider wird das bei uns mit schöner Regelmäßigkeit vergessen und ist in den meisten Fällen auch nicht nötig. Aber die Ausnahmen sind schon sehr nervig.

Nach dem Aufstellen des Wohnwagens geht es zunächst zu Obelink wo wir nicht nur

nach Campingartikeln Ausschau halten, nein, wir benötigen auch noch einen Bikini für

unsere Tochter damit das Schwimmbad vom Campingplatz noch getestet werden kann, der wurde nämlich zu Hause vergessen.

Anschließend bummeln wir noch durch das sehenswerte und beschauliche Winterswijk bevor wir zum Campingplatz zurückfahren und uns diesen noch genauer ansehen.

 

 

Am nächsten Tag fahren wir nach Enschede, um unter anderem den Wochenmarkt zu besuchen. Wir sind nicht zum ersten Mal hier, finden aber die Atmosphäre so schön und kommen immer wieder gern hierher. Anders als bei uns schließt der Wochenmarkt erst um 17 Uhr und so futtern wir uns hier nach unserem Stadtbummel so durch die Stände.

Hier ist von Türkischer Pizza oder frittiertem Fisch bis Sushi, quer durch die Nationen, alles vertreten und für jeden etwas leckeres zu finden.                    

Auf dem Campingplatz wird später dann noch das Schwimmbad aufgesucht und für sehr gut befunden.

 

 

Freizeitcenter Oberrhein

 

Am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Süden nach Rheinmünster

in Baden-Württemberg, nahe der Französischen Grenze, auf den Campingplatz Freizeitcenter Oberrhein.

Bei strömendem Regen erreichen wir unser Ziel, verzichten auf eine vorherige Suche nach einem Stellplatz und bekommen als Belohnung einen absoluten „Traumplatz“ zugewiesen.

In einem kleinen Bereich stehen Wohnwagen dicht an dicht obwohl genügend andere

Flächen frei sind, aber genau hier dürfen wir unseren Stellplatz beziehen, noch dazu

ein absoluter Matschplatz mit nur vereinzelten Grasabschnitten im äußeren

Bereich der Parzelle. Na ja, blöd gelaufen, aber wieder etwas dazugelernt.




Baden-Baden

 

Bei trockenem Wetter machen wir einen Tag später einen Ausflug nach Baden-Baden.

 

Theater Baden-Baden
Theater Baden-Baden


Am Nachmittag erkunden wir mit den Fahrrädern noch die Umgebung am Campingplatz

und fahren etwas den Rhein entlang.



Am Rhein
Am Rhein
Blick auf den Schwarzwald
Blick auf den Schwarzwald

 


Schwarzwaldhochstraße


Für Dienstag ist sonniges Wetter mit bis zu 23°C angesagt und wir fahren ein Stück über die Schwarzwaldhochstraße, um ein paar imposante Ausblicke zu genießen.

Viele Ausblicke sind dann leider doch nicht zu finden, entweder wird die Aussicht durch Bäume getrübt oder es gibt keine Haltemöglichkeit.

Am erstaunlichsten fand ich dann den Touri-Shop am Mummelsee mit dem Schild

"Original Black Forest Cuckoo Clocks".

Ansonsten ist es dort oben doch deutlich kühler wie im Tal und so entscheiden wir uns doch lieber noch etwas die Sonne vor dem Wowa zu genießen.

Bei einem Plausch mit den Camping-Nachbarn aus dem Ruhrgebiet stellt sich heraus, dass diese in unserem Wohnort Verwandtschaft haben und sie somit auch öfter vor Ort sind, die Welt ist doch so klein.

 

Mummelsee
Mummelsee
Original Black Forest Cuckoo Clocks
Original Black Forest Cuckoo Clocks


Obernai - Elsass

 

Am Mittwoch wird unser Wowa wieder startklar gemacht und es geht weiter ins Elsass nach Obernai auf den Campingplatz municipal Le Vallon de l'Ehn.

Dort kommen wir zur Mittagspause an und schauen uns aber schon einmal das Gelände 

an. Anschließend nehmen wir in der strahlenden Sonne vor der Rezeption Platz,

die Zeit vergeht wie im Fluge, im Gespräch mit einem anderen wartenden Paar.

Die Formalitäten und das Aufstellen des Wowa sind schnell erledigt und dann geht es mit den Fahrrädern in den Ort. Der Campingplatz liegt sehr zentral und so ist man schnell im Zentrum. Leider ist es da schon mit der Sonne vorbei und die Wolken nehmen immer mehr zu, später am Abend kommt dann auch Regen.

 

An der Rezeption
An der Rezeption

 

Auf dem Rückweg zum Campingplatz kaufen wir im Supermarkt noch etwas ein und nehmen dann einen Weg durch einen Park und noch ein paar Umwege zurück.

Obernai ist schon ein sehr sehenswerter Ort an dem es bestimmt auch noch mehr zu entdecken gibt.

Am Donnerstag regnet es. Wir fahren trotzdem nach Straßburg in der Hoffnung auf Besserung, leider wird das Wetter immer schlechter und da wir keine Lust haben bei Regen die Stadt zu erkunden, kehren wir doch unverhoffter Dinge zurück.

Für mich gibt es noch genügend Lesestoff auf meinem eReader und kostenloses Wlan 

ist auf dem Campingplatz auch vorhanden, somit kommt keine Langeweile auf.


 

Riquewihr

 

Am Freitag machen wir unseren Wohnwagen wieder startklar und es geht eine kurze Etappe weiter im Elsass, auf den Camping de Riquewihr im gleichnamigen Ort.

Ein schön angelegter Campingplatz mit Baumbestand, aber auch sonnigen Plätzen.

Die Plätze sind teilweise sehr uneben bzw. mit Gefälle und bei unserem Besuch durch Regen sehr aufgeweicht. Die Plätze nahe der Rezeption werden durch die naheliegende Straße beeinträchtigt, aber im hinteren Bereich ist es ruhig. Auf den Stellplätzen steht

Wlan kostenlos zur Verfügung und der Empfang ist sehr gut. 

An der Rezeption kann man Baguette und Croissants für den nächsten Tag vorbestellen, was wir dann auch in Anspruch nehmen.

 

 


Mit den Fahrrädern fahren wir am Fußballplatz vorbei, überqueren dann die Hauptstraße in ein Gewerbegebiet und gelangen so in den bezaubernden Ort Riquewihr. Die Fahrt ist überraschenderweise sehr anstrengend obwohl kaum

Steigung zu sehen ist, dafür brauchen wir aber auf der gesamten Rückfahrt nicht treten, die Fahrräder rollen von allein.

Zunächst lassen wir uns aber von den schönen Fachwerkhäusern und dem kulinarischen Angebot beeindrucken.


 

Als wir auf den Campingplatz zurückkehren bekommen wir dort Besuch von einem Storch.

 

 


Ribeauville


Am Samstag geht es dann bei angenehmen 22°C im Schatten zunächst nach Ribeauville

mit seiner farbenfrohen Fachwerk- und Blütenpracht. Hier sind allerdings ganze Busladungen von Touristen mit uns unterwegs, was für uns entbehrlich wäre.

Überragt wird der Ort von drei Burgruinen auf den nahen Bergen die durch Wanderwege miteinander verbunden sind. Die Wanderung heben wir uns allerdings 

für einen anderen Urlaub auf, wir kommen bestimmt noch einmal ins Elsass.


 

 


Colmar


In Colmar spazieren wir über das Pflaster in La petite Venise und das Quartier des Tanneurs (Gerberviertel) sowie durch die Markthalle mit den zahlreichen Leckereien. Das Wetter lässt die Stadt im allerbesten Licht erstrahlen und hinterlässt bleibende Eindrücke. Auch der Bahnhof von Colmar bietet ein imposantes Bild.


 

 

 

Eguisheim


Von Colmar fahren wir noch weiter in das sehenswerte Eguisheim, eines der ältesten

Ortschaften der Umgebung. Das Winzerdorf beeindruckt durch seinen kreisrunden

Stadtgrundriss inklusive Mauer und den schmalen Gässchen mit den typischen Fachwerkhäusern. Danach geht es zurück zum Campingplatz, wo uns noch der Besuch vom Storch erwartet.

 

 

 


Strasbourg


Am Sonntag starten wir einen neuen Versuch uns Straßburg anzusehen. Die Wetter-

vorhersage sieht sehr gut aus, es soll heute bis zu 24°C im Schatten warm werden, für den 19. Oktober natürlich traumhafte Temperaturen. Straßburg beeindruckt uns allerdings nicht so sehr wie Colmar oder die kleinen Orte der Route de Vin, aber das ist ja alles Geschmackssache.


 


Im Europa-Viertel schmiegt sich in eine Biegung des Flusses Ill das Europaparlament mit der Rückansicht. Interessant finden wir auch die begrünten Strassenbahntrassen im Europa-Viertel.


Begrünte Strassenbahntrasse im Europa-Viertel
Begrünte Strassenbahntrasse im Europa-Viertel


Am Nachmittag auf dem Campingplatz kommt dann wieder der Storch zu Besuch und stolziert in aller Ruhe um meinen Liegestuhl herum. Dort genieße ich noch die Sonne mit meinem Ebook.




Bergheim

 

Mit dem hochsommerlichen Wetter ist es am Montag leider vorbei als wir Richtung Bergheim aufbrechen. Vorher müssen wir noch in einer Apotheke vorbei schauen da 

Herr Caravany eine Bindehautentzündung bekommen hat. Leider bekommen wir von

der netten, auch deutsch sprechenden Dame, nur antiseptische Augentropfen.

Ansonsten müssten wir zu einem Arzt, darauf verzichtet Herr Caravany dann aber. 

Durch das kleine Örtchen Bergheim schlendern wir dann fast ganz allein, hier geht

es nicht so touristisch zu wie in den anderen Orten der Route de vin, uns gefällt es 

umso mehr.


 


Kaysersberg


Von Bergheim fahren wir noch in den Geburtsort von Albert Schweitzer, nach Kaysersberg. Hier gibt es auch ein Museum in seinem Geburtshaus, welches wir

allerdings nicht besuchen. Wir genießen stattdessen die wunderschönen Fachwerkhäuser in der historischen Altstadt obwohl wir davon in den letzten Tagen

schon reichlich gesehen haben. Trotzdem ist man immer wieder fasziniert davon.




 

 

Château du Haut-Koenigsbourg

 

Bei trübem Himmel wollen wir am Dienstag zur Hochkönigsburg entlang der lieblichen Weinberge. Da Deutschland ja nicht weit entfernt liegt kann man hier deutsche Radiosender empfangen und es werden immer wieder Sturmwarnungen für den Schwarzwald ausgesprochen und vor dem Betreten des Waldes gewarnt.

Im Tal und zwischen den Weinbergen merken wir nichts davon, allerdings ist das Gebiet um die Burg bewaldet und inzwischen scheint der Wind zugenommen zu haben

als wir an der Burg ankommen. So beeilen wir uns dann nach ein paar Fotos doch wieder rasch zum Campingplatz zurückzukehren.

 

 

 

Die Nacht wird dann tatsächlich wirklich sehr stürmisch und unruhig durch umherfliegende Mülleimer und zufallende Türen vom Waschhaus, welche vorher nicht

gesichert wurden.

Am nächsten Morgen hat es sich drastisch abgekühlt und ich bin froh eine dickere Jacke dabei zu haben. Leider ist das Wetter für die weiteren Tage zudem regnerisch vorhergesagt und die Bindehautentzündung von Herrn Caravany wird nicht besser,    

so dass wir uns entschließen schon am Donnerstag die Heimreise in einem Rutsch anzutreten.

Am Mittwoch kaufen wir dann noch französische Leckereien für zu Hause ein sowie eine Silikonbackmatte zur Herstellung von Macarons, genießen noch den letzten Tag in Frankreich und dann neigt sich unser Urlaub auch schon wieder dem Ende entgegen.